Das Festival Skills ’n’ Zills ist die Idee und das Herzensprojekt von Anam Damhsa-Leiterin Julia Stoiber und ihrer Tanzpartnerin und Freundin Tina Daxberger. Die ursprüngliche Idee im Jahr 2022 war es, die Zahl der Tänzerinnen und Tänzer beim jährlichen Treffen der lokalen Trommelgruppe am Donauufer zu erhöhen. Um das Wochenende für die TänzerInnen noch attraktiver zu machen, wurden drei Workshops angeboten, die von ihrer Lehrerin Gudrun Herold geleitet wurden. Die Veranstaltung wurde privat durch Mundpropaganda organisiert und über den Facebook Messenger „beworben“.

Im Jahr 2022 erfuhren sie auch, dass das Wiener Festival Caravanseray von August auf Juni verlegt wurde, so dass sie im August 2023 ein Festival im FCBD-Stil veranstalten konnten, ohne sich in die Quere zu kommen. Wie immer war es wichtig, Rücksicht auf die Tanzgemeinschaft zu nehmen und sie zu berücksichtigen. Und so wurde Skills ’n‘ Zills als internationales Festival geboren.

Sie brauchten Lehrer und so wandte sich Julia natürlich an ihre Freunde Kelley Beeston (UK), Melody Bustillos (USA) und Lisi Brümmer. (DE) Natürlich hatten sie bereits beschlossen, dass Gudrun Herold (DE) als OG-Lehrerin wieder eingeladen werden würde. Sie wandten sich auch an die Verkäufer und entschieden sich für My Choli sowie Margit und Margarete, wobei sie auch anderen die Möglichkeit boten, einige gebrauchte Stücke zu verkaufen.

Das dreitägige Festival mit Schwerpunkt FCBD-Stil fand am zweiten Augustwochenende statt und begann für die Teilnehmer mit der Registrierung, der Ausgabe des Festival-Merchandise und den ersten Workshops. Gudrun hielt einen Performance-Intensiv-Workshop und Lisi unterrichtete Flamenco-Fan-Dialekt, der von Katarzyna Lidia Weichert von der Hamsa Dance School, Polen, entwickelt wurde. Nach den Workshops kam die technische Probe, und dann fand die Show statt. Es ist schwer in Worte zu fassen, wie aufregend und elektrisierend die Atmosphäre war, als die internationalen Tänzerinnen und Tänzer eine unglaubliche Darbietung hinlegten. Old School, Modern, Rahmentrommel, Einzelsäbel, Doppelsäbel, ein Zimbel-Showcase, Rock, Flamenco-Fan-Dialekt und vieles mehr wurden von talentierten Spitzentänzern und Lehrern präsentiert, unterbrochen von einer lokalen Bauchtanzgruppe im traditionelleren Stil und einem Bollywood-Darsteller. „Ich dachte, mein Herz würde vor Stolz zerspringen“, sagte Julia Stoiber. Das Publikum war ebenfalls begeistert und erstaunt über die Qualität. Niemand hatte wirklich gewusst, was er erwarten sollte, da der Stil in Österreich nicht so bekannt ist, aber das Publikum genoss eindeutig, was es gesehen hatte.

Am Samstag fanden weitere Workshops von Kelley, Melody und Gudrun statt. Die TeilnehmerInnen schärften ihre Fähigkeiten und übten Raumgefühl, Rahmentrommel-Dialekt und Melodys berühmten Hofdialekt der Königinnen. Am Abend machten sich die TeilnehmerInnen auf den Weg zum Lentos Museum, um am Donauufer zu den Linzer Ur-Ton-Trommlern zu tanzen.

Als sich die Tänzerinnen und Tänzer näherten, wurden sie vom schweren Schlag und Rhythmus der Trommeln angelockt. Der Abend im Hafla-Stil begann dann mit einer Dankbarkeitsmeditation, um das Publikum, die Trommler und einander zu ehren. Danach verbrachten die Tänzerinnen und Tänzer einen schönen Abend mit Tanz und Gesprächen in entspannter Picknick-Atmosphäre, während die Sonne über dem malerischen Wahrzeichen der Pöstlingberg Kirche unterging.

Der Sonntagmorgen brachte weitere Workshops, in denen die TeilnehmerInnen etwas über Musikalität und weitere Schwertarbeit lernten. Das Wochenende fand einen schönen Ausklang im Restaurant Little Dancer in Linz bei liebevoll zusammen gestellten Probiermenüs.

Es war ein perfekter Abschluss für diese besondere Veranstaltung, und Julia und Tina waren überglücklich, dankbar und äußerst gerührt über die überwältigend positive Reaktion der Tänzer und Lehrer. Sie freuen sich schon auf die nächste Veranstaltung im Jahr 2024!